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1 κρᾱτήρ
κρᾱτήρ, ῆρος, ὁ, ion. u. ep. κρητήρ, das Mischgefäß, in welchem man den Wein mit Wasser mischte, da man gewöhnlich beim Mahle nicht reinen Wein trank, u. aus welchem man dann die Becher füllte; κρητῆρα κερασσάμενος μέϑυ νεῖμον πᾶσιν ἀνὰ μέγαρον Od. 7, 179. 13, 50, vgl. 18, 423; κρητῆρι δὲ οἶνον μίσγον Il. 3, 269; οἶνον ἔμισγον ἐνὶ κρητῆρσι καὶ ὕδωρ Od. 1, 110; κρητῆρας πίνειν, die Mischgefäße austrinken, Il. 8, 232; κρητῆρα ἵστασϑαι, ein Mischgefäß aufstellen, um zu trinken, Od. 2, 431; κρητῆρα ἐλεύϑερον στήσασϑαι, ein Mischgefäß zur Feier der Befreiung aufstellen, Il. 6, 528. Vgl. auch noch ἐπιστέφω. Das Mischgefäß, bei Reichen und Vornehmen silbern, Il. 23, 741 Od. 9, 203, mit goldenem Rande, 4, 615, auch wohl ganz vergoldet, Il. 23, 219, stand auf einem Dreifuße links am Eingange, Od. 21, 241. 22, 333. – Tragg.; οὔτε κρατῆρος μέρος εἶναι μετασχεῖν, οὐ φιλοσπόνδου λιβός Aesch. Ch. 289; übertr., τοσῶνδε κρατῆρ' ἐν δόμοις κακῶν ὅδε πλήσας ἀραίων αὐτὸς ἐκπίνει μολών Ag. 1370, wie Ar. Ach. 937; κρατῆρας ἐγκιρνᾶσιν Eccl. 841. – Auch ein Gefäß zu anderen Flüssigkeiten; κρατῆρες πλέῳ γάλακτος Eur. Cycl. 215. Bei Soph. O. C. 157 κάϑυδρος οὗ κρατὴρ μειλιχίων ποτῶν ῥεύματι συντρέχει von einem Thal, in welchem Bäche zu sammenfließen. – Uebtr. κρατῆρα πολιτικοῠ αἵματος στῆσαι D. Hal. 7, 44. – Auch der Kessel eines feuerspeienden Berges, in welchem die Lava kocht, u. die Oeffnung, aus welcher sie ausströmt, Arist. de mund. 4 u. A.; vgl. Pol. 34, 11, 5.
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2 κρᾱτήρ
κρᾱτήρ, ῆρος, ὁ, das Mischgefäß, in welchem man den Wein mit Wasser mischte, da man gewöhnlich beim Mahle nicht reinen Wein trank, u. aus welchem man dann die Becher füllte; κρητῆρας πίνειν, die Mischgefäße austrinken; κρητῆρα ἵστασϑαι, ein Mischgefäß aufstellen, um zu trinken; κρητῆρα ἐλεύϑερον στήσασϑαι, ein Mischgefäß zur Feier der Befreiung aufstellen. Das Mischgefäß, bei Reichen und Vornehmen silbern, mit goldenem Rande, auch wohl ganz vergoldet, stand auf einem Dreifuße links am Eingange. Auch ein Gefäß zu anderen Flüssigkeiten; κάϑυδρος οὗ κρατὴρ μειλιχίων ποτῶν ῥεύματι συντρέχει von einem Tal, in welchem Bäche zu sammenfließen. Auch der Kessel eines feuerspeienden Berges, in welchem die Lava kocht, u. die Öffnung, aus welcher sie ausströmt -
3 πίνω
πίνω, fut. πίομαι, welche Form Pind. Ol. 6, 86 als praes. gefaßt wird, von Arist. an gew. πιοῠμαι, was sich schon Xen. Conv. 4, 7 findet, vgl. Lob. Phryn. p. 31 u. Ath. X, 446 d; aor. ἔπιον, πιεῖν, ep. πιέειν, πιέμεν, imperat. πίε, Od. 9, 347, wie Eur. Cycl. 560, gew. πῖϑι, Ar. Vesp. 1489, s. Ath. a. a. O.; die übrigen tempp. werden von ΠΟΩ gebildet, πέπωκα, πέπομαι, ἐπόϑην (vgl. auch πιπίσκω); – trinken, von Menschen u. Thieren; Hom. oft mit essen verbunden, ἐσϑιέμεν καὶ πινέμεν, Od. 2, 305, πῖνε καὶ ἦσϑε, 16, 441 u. oft; πίνεσκεν, Il. 16, 226; αἴ κε πίῃσϑα, Il. 6, 260; gew. c. acc., auch πίνειν κρητῆρας οἴνοιο, 8, 232, wie wir sagen: eine Flasche Wein trinken (so κύλικα Luc. Tox. 63); aber auch c. gen. partit. des Weines, von Etwas trinken, Od. 11, 96. 15, 373. 22, 11; προςανέα πίνοντας, Pind. P. 3, 52; übtr., πέπωκεν αἷμα γαῖα, Aesch. Spt. 803, wie πιοῦσα κόνις μέλαν αἷμα πολιτᾶν Eum. 935, u. öfter, die Erde trinkt, saugt das Blut, wie bei andern Tragg., vgl. Soph. O. R. 1401 O. C. 128; πέπωκα, Eur. Cycl. 534. 584; Ar. oft, πῖν' ἐπὶ ξυμφοραῖς, Equ. 404; in Prosa auch von der Erde, die Regen u. andere Feuchtigkeiten einsaugt, Her. 3, 117. 4, 198; οἱ τὰ φάρμακα πίνοντες παρὰ τῶν ἰατρῶν, Plat. Gorg. 467 c, u. öfter; δειπνήσαντάς τε καὶ πιόντας εὖ μάλα, Phaed. 116 e; ὅ, τι τε ἐδεστέον ἢ ποτέον, Prot. 314 a; ἐκ φιαλῶν, Xen. Cyr. 5, 3, 3; auch ἔπινον ἐν κερατίνοις, An. 5, 9, 4, nach Krüger, wofür Ath. XI, 476 c, die Stelle anführend, den bloßen dat. hat; Sp. – [Ι ist in πίνω stets lang, dah. Strat. 96 (IX, 19) richtig καὶ πίε für καὶ πῖνε geschrieben; im fut. bald lang, bald kurz, ep. gew. lang, πιόμενος Il. 13, 493 Od. 19, 160, wie Ar. Equ. 1289. 1401; vgl. Theogn. 956 u. 1125; bei den Comic. gew. kurz, vgl. Ath. X, 446 d XI, 783 e 471 a XIII, 570 d; im aor. außer πῖϑι immer kurz.]
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4 πίνω
πίνω, trinken, von Menschen u. Tieren; oft mit essen verbunden; πίνειν κρητῆρας οἴνοιο, wie wir sagen: eine Flasche Wein trinken; c. gen. partit. des Weines, von etwas trinken; πιοῦσα κόνις μέλαν αἷμα πολιτᾶν, die Erde trinkt, saugt das Blut; von der Erde, die Regen u. andere Feuchtigkeiten einsaugt
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